Gelebte Führung mit Herz und Hand

Unter dem Motto „Führungslinien“ spürt die Vortragsreihe von Hans Lindner Regionalförderung, School of Skills und Seminarhaus Gruber der Essenz erfolgreichen Führens nach. Weil die authentischsten Geschichten bekanntlich das Leben selbst schreibt, berichteten erfahrene Führungspersönlichkeiten von ihren individuellen Erfahrungen. 140 Teilnehmer kamen dazu am Donnerstag (7. März) auf Schloss Mariakirchen zusammen, um sich von erfolgreicher Leadership und unternehmerischem Geist inspirieren zu lassen.

Albert Eckl, Vorstand der Hans Lindner Regionalförderung hieß die Gäste im Festsaal von Schloss Mariakirchen willkommen. Ein Podiumsgespräch zum Thema „Biographische Führungslinien“ markierte dann den Auftakt der Veranstaltung. Moderator Thomas Weiß von der School of Skills interviewte Prof. Dr. Reinhard Schüppel, langjähriger Chefarzt der psychosomatischen Fachklinik für Abhängigkeitserkrankungen in Furth im Wald und ausgewiesener Experte für Psychosomatik und betriebliches Gesundheitsmanagement. Er plädierte dafür, das Thema Work-Life-Balance nicht aus den Augen zu verlieren. Besonders die Pandemie habe vielen Menschen gezeigt, dass weniger Arbeitszeit durchaus erstrebenswert sein kann. „Auch als Führungskraft muss noch Zeit für das Leben selbst sein.“

Zu Wort kam auch Prof. Dipl. Theol. Univ. Peter Schmieder, Leiter des Bayerischen Innovations- und Transformationszentrums der Technischen Hochschule Deggendorf und ausgezeichnet mit dem Triple E Award „Entrepreneurial Leader of the Year“. Er berichtete von seinem Werdegang und wie er seinen ursprünglichen Lebensplan, Priester zu werden, über den Haufen geworfen hatte. Der Ruf der Technischen Hochschule Deggendorf und seine Tätigkeit als Professor waren für ihn letztlich „wie ein Heimkommen“.

„Menschen und besonders junge Leute zu lehren ist für mich eine Berufung“, so Schmieder.

Nach einem kurzen Imbiss starteten die „Pecha-Kucha-Inspirationen“ der School of Skills. Das Vortragsformat brachte drei Themen kurz und knackig auf den Punkt. Zunächst referierte Simon Gollick zum Thema „Make the classroom count – oder; Wie Sie das meiste aus betrieblicher Weiterbildung herausholen“. Er legte den Fokus auf digitale Weiterbildungsangebote und zeigte die Grenzen des virtuellen Lernens auf.

Es folgte Marcus Schlegel der darauf einging, wie es Führungskräften gelingt, ihren Mitarbeitenden in Krisenzeiten Orientierung zu vermitteln und dabei selbst gesund zu bleiben. „In Krisen gilt es, Betroffene zu Beteiligten zu machen. Binden Sie Ihre Mitarbeiter ein und nutzen Sie gemeinsam die Krise als Chance“, erklärte der Experte.

Julia Schmaderers Kurzvortrag drehte sich abschließend um die Generation Z, die zwischen 1997 und 2012 Geborenen, und wie Führungskräfte das Potential dieser jungen Mitarbeitenden ausschöpfen können.

Beim abschließendem Come Together nutzen die Teilnehmer die Gelegenheit mit den Referenten ins Gespräch zu kommen und miteinander zu netzwerken.

„Die Veranstaltungen der `Führungslinien´ laden ein, sich inspirieren zu lassen und liefern Antworten, die aus gelebter Erfahrung entstanden sind, nicht aus dem theoretischen Lehrbuch. Das macht sie so interessant und wertvoll“, so ein Teilnehmer.

Die theoretischen Grundlagen zu Führung und Management bieten die Organisatoren Hans Lindner Regionalförderung, School of Skills und Seminarhaus Gruber mit dem Lehrgang „Ich lerne führen“ an. Am 11 April startet der nächste Durchgang des modularen Kurses, der abwechselnd auf Schloss Mariakirchen und im Seminarhaus Gruber bei Reisbach stattfindet.

Weitere Informationen zum Lehrgang und zur Veranstaltungsreihe „Führungslinien“ finden Interessierte unter www.ichlerneführen.de. Fragen beantwortet Laura Hlawatsch unter der Telefonnummer 08723 20-3747 oder per E-Mail: Laura.Hlawatsch[at]Hans-Lindner-Stiftung.de.

 

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